Spezialisierte PSA-Schulung - Freiwillige Feuerwehr
Kursinhalt
Der Grundlehrgang für die Verwendung von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz nach BGR 198, 199 ist sicherlich auch für Feuerwehrleute interessant. Jedoch unterscheidet sich die spezielle PSA (Feuerwehrgurt) im Einsatz erheblich von den Rückhaltegurten des Höhenarbeiters. Dieser Unterschied hat sich vor allem durch praxisorientierte Beobachtung der typischen Aufgaben im Tätigkeitsfeld entwickelt. Die typische PSA des Höhenarbeiters ist auf das sichere Arbeiten und damit eher auf langfristige Routinearbeiten zugeschnitten. Die PSA der Feuerwehr ist vordringlich auf sichere Selbst- und Fremdrettung von Personen, also auf kurzfristig und effektiv zu tätigende Aktionen zugeschnitten. Daher wird bei der PSA der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz (vgl. FwDV) ein zusätzliches Seil mitgeführt. Allein diese Tatsache ermöglicht dem Feuerwehrmann entsprechend seiner speziellen Aufgabe, viele zusätzliche Möglichkeiten in der Anwendung. Hierbei ist durch die zusätzliche Verwendung nur eines Karabiners erhebliche Zusatzsicherheit erreichbar.
Schwerpunkte
Grundkenntnisse der rechtlichen Grundlagen und Voraussetzungen (BGR 198, BGR 199, BGI 748); Grundlagen der Sicherungstheorie (Fangstoß und Sturzfaktor); Sicheres Anlegen der PSA; Auswahl von Anschlagpunkten für schnelle Selbst- und Personenrettung; Knoten unter Stress (u.a. die schnellste Rettungsknotenvariante die wir kennen); Abseilvarianten; Sachgemäßer Umgang, Wartung und Lagerung der Ausrüstung
Kursumfang
1 oder 2 Tage
Voraussetzungen
- gültige Tauglichkeitsuntersuchung nach "G41" durch Facharzt für Arbeitsmedizin
- 16 Std. Erste Hilfe Lehrgang (nicht älter als 24 Monate)
- die Prüfung SZP Level 1 bzw. eine entsprechende WU darf nicht länger als 18 Monate zurück liegen
- Mindestalter 18 Jahre
- Unfallversicherung empfohlen
Zertifikat
Teilnahmebestätigung Absturzsicherung Freiwillige Feuerwehr.